Nach dem Abitur begann ich an der Universität Bayreuth ein Studium der Mathematik mit Nebenfach Informatik, wobei ich mich frühzeitig auf Angewandte Mathematik, vor allem auf Numerik und Optimierung spezialisierte.
Meiner Meinung nach wurden durch dieses Studium folgende Eigenschaften
bzw. Fähigkeiten besonders gefördert:
Ehrgeiz und Ausdauer, Freude am Lernen und Tüfteln, logisches
Denken sowie selbständiges Arbeiten.
Diese Fähigkeiten kommen mir im Berufsleben sehr zu gute, was
nachfolgende Beschreibung meiner bisherigen Berufstätigkeit belegen
kann.
Nach dem Studium arbeitete ich im Bereich Datenverarbeitung/Organisation eines größeren Industriebetriebes in Oberfranken. Nach kurzer Einarbeitungszeit führte ich selbständig Projekte zur Verbesserung bestehender bzw. Einführung neuer Geschäftsprozesse durch. Logisches Denken war dabei vor allem beim Erkennen von Schwachstellen erforderlich.
Seit einigen Monaten bin ich nun bei einem Dienstleistungsunternehmen in den Bereichen Geschäftsprozeßoptimierung und Softwareberatung tätig. Auch hier spielt das selbständige Einarbeiten in neue Informationstechnologien eine große Rolle. Die Bereitschaft zur Fortbildung durch Schulung aber auch durch 'Learning by doing' ist dabei ganz wesentlich. Die Bearbeitung von Geschäftsvorfällen mittels Standardsoftware erfordert schnelles Erfassen der Gegebenheiten beim Kunden sowie einen Abgleich mit der Funktionalität der Software. Detailfragen können oft nur durch intensive Tests geklärt werden, hier ist der Tüftler gefragt.
Zuletzt möchte ich vor allem Abiturientinnen ermutigen, ein Mathematikstudium aufzunehmen. Beim Studium und beim Start in das Berufsleben hatte ich dieselben Chancen wie meine männlichen Kollegen.