UNIrech-2.1a - Kurzanleitung ============================ Dies ist eine Einfuehrung in die Einrichtung und den Aufruf von UNIrech aus Sicht des Endanwenders/der Endanwenderin, die auf der offiziellen Anleitung zum UNIrech-Programm basiert (Autor: Adrian Wallaschek). Es wird davon aus- gegangen, dass der Endanwender/die Endanwenderin zumindestens grundlegende Kenntnisse ueber die Datenbanksprache MESSENGER hat, und in der Lage ist, diese Befehle fuer seine/ihre Recherche zu formulieren. Bei fehlenden Kennt- nissen wird auf das Handbuch "Einfuehrung in die Benutzung der Datenbanken MATH und CompactMATH" (1.Auflage, 1993) von Herrn Prof. Lempio, erhaeltlich im Sekretariat bei Frau Dulleck, verwiesen. Zum praktischen Erlernen kann der neu eingerichtete PC-Server dienen, auf dem eine Simulation der MESSENGER- Sprache mit Zugriff auf eine lokale Datenbank realisiert wurde. Dieser Server kann von jedem PC aus erreicht werden, naehere Auskuenfte erteilt Ihnen Herr Prof. Lempio oder der UNIrech-Administrator. Dieser Text ist keine Einfuehrung in die Datenbankabfragesprache MESSENGER, sondern in den Verbindungsaufbau zur STN-Datenbank mittels UNIrech. Im Verzeichnis /home5/EXT/unirech/doc des Rechners btr0x2.hrz finden sich ausserdem zusaetzliche Informationen zur Recherche und zum Programm UNIrech. 1. Login am Server =============== Als Server fuer UNIrech dient zur Zeit der Rechner btr0x2.hrz. Der Anwender/ die Anwenderin muss sich nun als erstes mit diesem Rechner ueber telnet verbinden lassen. Dabei muss der Anwender/die Anwerderin eine gueltige Benutzernummer an dem UNIX-Cluster des Rechenzentrums besitzen und sich mit dieser einloggen. Grundsaetzlich kann das Programm UNIrech von jedem lokal vernetzten Computer (PC, Workstation, ...) aufgerufen werden. Als Terminaleinstellung am Server empfehlen wir: vt100. Diese Einstellung ist beim PC automatisch eingestellt. Wenn man sich von einer HP/UNIX-Workstation mit dem Server verbinden will, sollte vorher ein xterm-Fenster aufgemacht werden: $ xterm -tn vt100 & Wenn man telnet von einem hpterm-Fenster aus aufruft, erhaelt man folgende Fehlermeldung: Type hpterm unknown TERM = (unknown) Geben Sie in diesem Fall 'hp' ein. Wir empfehlen jedoch den Aufruf von einem xterm-Fenster aus. Beispiel eines Bildschirmaufbaus bei der telnet-Verbindung: $ telnet btr0x2.hrz Trying... Connected to btr0x2.hrz.uni-bayreuth.de. Escape character is '^]'. SunOS UNIX (btr0x2) login: btm599 Password: ******** Last login: Thu Apr 28 09:02:06 from btm5x3.mat.uni-b SunOS Release 4.1.3 (BTR0X2) #2: Thu Feb 11 15:08:43 MET 1993 Hochschulrechenzentrum Universitaet Bayreuth btr0x2 ( SUN SPARCstation 10 ) Gruess Gott! =============================================================================== 20.1.94 NEU NEU NEU: xarchie 2.0.9 GNU gcc-2.5.7/libg++-2.5.3 =============================================================================== Beachte: ======== Wenn Sie sich das erste (!) Mal mit dem Server btr0x2.hrz verbinden, sollten Sie das UNIrech Installationsprogramm, das sich im Verzeichnis des Users unirech befindet, aufrufen. Dazu geben Sie folgenden Befehl ein: $ /home5/EXT/unirech/unirech.usr.install Dieses Programm ergaenzt Ihre .tcshrc.own-Datei, die bei jedem Login automatisch abgearbeitet wird, um den Pfad auf das UNIrech-Verzeichnis. Damit Ihr Pfad auch beim ersten Mal richtig gesetzt wird, muessen Sie folgenden Befehl eingeben: $ source ~/.tcschr.own Bei allen spaeteren Logins wird dieses File automatisch ausgefuehrt. 2. Das Programm UNIrech ==================== 2.1 Aufruf ====== Nachdem Sie sich nun erfolgreich mit dem Server verbunden haben, koennen Sie mit dem Befehl $ unirech das Programm UNIrech starten! Auf dem Bildschirm erscheint folgendes Menue: UNIrech 2.1a - Login "btm599@btr0x2". Aktueller Zugang ist "default". Server fuer UNIrech ist "btr0x2". Als Editor wird "vi" verwendet. Aktuelle Kommandodatei ist temporaer. a...Benutzer anmelden e...Editor einstellen z...Zugang einstellen u...UNIrech-Server einstellen n...Kommandodatei benennen k...Kommandodatei edieren d...Dialogrecherche *...Batchrecherche *...Protokoll ansehen/bearbeiten *...Protokoll speichern *...Protokoll per E-Mail schicken *...Protokoll loeschen g...gopher (Physinfo-Augsburg: Dokus und Hilfen zu Fachinformation) x...UNIrech verlassen Und nun? Nun koennen Sie noch Ihren gewuenschten Zugang waehlen. Der voreingestellte Zugang "default" ist der Zugang zur Datenbank MATH. Zur Zeit existiert noch ein zweiter Zugang "demo" zu der Datenbank LPHYS (eine Datenbank der Physik fuer Lernzwecke). Um den Zugang zu wechseln, geben Sie den Befehl "z" gefolgt von einem ein. Der Zugang "demo" ist nur fuer Testzwecke vorgesehen und sollte deshalb nicht zum Erlernen der Datenbankabfragesprache MESSENGER benutzt werden! Dieser Zugang ist aber oft ueberlastet! Beispiel einer Zugangsaenderung: Und nun? z Zugang einstellen ... Bitte geben Sie den Namen des gewuenschten Zugangs ein? [default] demo 2.2 Recherche ========= Nachdem Sie nun UNIrech aufgerufen haben, koennen Sie mit der Recherche beginnen. Dazu rufen wir den Menuepunkt Dialogrecherche auf: Und nun? d UNIrech antwortet mit Verbindungsaufbau laeuft Danach kommen ein paar Punkte ..., je nachdem, wie weit UNIrech zur Datenbank vorgedrungen ist (der Verbindungsaufbau vollzieht sich in mehreren Schritten). Sollte an dieser Stelle die Meldung Timeout nach 60 Sekunden. Weiter warten ? [J] kommen, antworten Sie mit N, da hoechstwahrscheinlich zur Zeit kein Verbin- dungsaufbau moeglich ist. Das kann mehrere Gruende haben, die meist nach kurzer Zeit wieder behoben sind (Datenbank nicht online, Netzwerk ueberlastet, etc. ) Es ist moeglich, dass eine der folgenden Fehlermeldungen erscheint: - Login bei der STN abgewiesen, Passwort nicht akzeptiert - Login bei der STN abgewiesen, Login besetzt oder blockiert - unterbrochene Sitzung Diese Fehler sollten bei den ersten Versuchen ignoriert werden. Nachdem Sie danach wieder ins Menue gelangt sind, sollten Sie wieder den Menuepunkt "d" anwaehlen. Diesen Vorgang wiederholen Sie, bis eine erfolgreiche Verbindung zustande kommt. Falls eine solche Verbindung nach mehrmaligen Versuchen nicht zustande kommt (und wiederholt die zweite Meldung auftaucht), belegt ein anderer Benutzer den verwendeten Zugang. Dies kann passieren, da das mathe- matische Institut nur einen Login-Zugang in Karlsruhe besitzt. Ansonsten wird sich nach ein paar Sekunden die Datenbank melden. In der untersten Zeile koennen Sie nun Datenbankbefehle eingeben. Dabei ist zu beachten: - Sie beenden die Sitzung nicht mehr mit dem Datenbank-LOGOUT-Befehl, wie auch immer der gerade heissen mag, sondern mit CTRL-D oder genauer dem Datei-Ende-Zeichen Ihrer Maschine, das im Normalfall CTRL-D ist (PC: Strg-D, was nur eine andere Tastaturbeschriftung ist). - Sie haben nicht alle Datenbankbefehle verfuegbar, einige koennen aus betriebsbedingten Gruenden von UNIrech gesperrt sein. UNIrech bemaengelt diese mit einer Fehlermeldung und gibt sie nicht an die Datenbank weiter. - Sie haben einen Kommandozeileneditor, mit dem Sie den aktuellen Befehl eingeben und aendern koennen. Nutzen Sie vor allem die Pfeil- tasten und Ctrl-A An den Anfang der Zeile springen Ctrl-E An das Ende der Zeile springen Ctrl-W Wort loeschen Ctrl-K bis zum Zeilenende loeschen - Sie haben eine History-Funktion, d.h. Sie koennen wie in manchen Shells (tcsh, ksh, bash, etc.) mit den vertikalen Pfeiltasten alte Befehle nochmal aufrufen bzw. in den bisher gegebenen Befehlen blaettern. Die History-Funktion ist Teil des Kommandozeilen-Editors, der in sich so komplex ist, dass er z.B. beliebig in seiner Tastenbelegung konfigurierbar ist. Das wo und wie sprengt jedoch den Rahmen dieser Eroerterung. Wenn Sie an dergleichen interessiert sind, nehmen Sie das Info zur GNU-bash zur Hand und erstellen Sie ein entsprechende Konfigurationsdatei. In diesem Zusammenhang kann ich auch die bash als Shell empfehlen, da Sie mit der gleichen Konfigu- ration dann auch in Ihrer Shell die eingegeben Kommandos bearbeiten koennen. Sie sollten also jetzt in der Lage sein, Kommandos einzugeben und diese mit an die Datenbank zu uebertragen. Nicht vergessen: Beenden der Sitzung und damit Rueckkehr ins Menue mit CTRL-D. 2.3 Komandodatei in UNIrech ======================= Abgesehen von der interaktiven Sitzung gibt es noch die nicht-interaktive bzw. die semi-interaktive Sitzung. Diese beiden Sitzungsformen sind dann sinnvoll, wenn der Befehlsumfang einer Sitzung im voraus bekannt ist, z.B. bei sich wiederholenden Recherchen. Basis einer nicht- oder semi-interaktiven Sitzung ist die Kommandodatei mit dem vorformulierten Recherche-Ablauf (Datenbank- befehle). Diese wird Zeile fuer Zeile an die Datenbank uebertragen und ausgefuehrt. Beim nicht-interaktiven Modus (Batch) wird dies ohne Eingriffsmoeglichkeit durch den User abgearbeitet. Im semi-interaktiven Modus (interaktiv mit Kommandodatei!) wird jeder Befehl dem User zur Bestaetigung bzw. Aenderung angezeigt. Interaktiv (Dialog) Sie haben keine Kommandodatei und waehlen "d...Dialogrecherche" Semi-interaktiv Sie haben eine Kommandodatei angelegt oder angewaehlt und waehlen "d...Dialogrecherche" aus dem Menue. Die Kommando- datei wird dann zur Vorgabe der Kommandos bei der Eingabe verwendet. Nicht-interaktiv Sie haben eine Kommandodatei angelegt oder angewaehlt und waehlen "b...Batchrecherche" aus dem Menue. Der Menuepunkt ist jedoch nur anwaehlbar, wenn auch wirklich eine Kommandodatei existiert, ansonsten ist er durch ein "*" als sinnlos und gesperrt gekennzeichnet. Ob eine Kommandodatei existiert und wie sie heisst, steht in der Zeile: Aktuelle Kommandodatei ist "...". Wenn dort "temporaer" steht, kann das heissen, dass keine Kommandodatei existiert oder dass eine existiert, aber noch keinen Namen hat. Fuer den interaktiven Modus bedeutet das kein Hindernis, da die Vorgabe durch Eingabe eines anderen Kommandos verworfen wird. Experimentieren Sie mit den ver- schiedenen Modi ruhig ein wenig herum (wenn's kein Geld kostet!). Prinzipiell ist es sinnvoll, nicht-interaktiv zu arbeiten, da dies die Loginzeit bei der Datenbank und damit die Kosten stark reduziert. Wenn Sie eine Kommandodatei anlegen wollen, geben Sie den Befehl k...Kommandodatei edieren (natuerlich nur den Buchstaben k!) UNIrech ruft den vi als Editor auf. Wenn Sie den nicht moegen oder nicht bedienen koennen, setzen Sie die ENVIRONMENT-Variable EDITOR auf den Pfad Ihres Editor-Favoriten. Wenn Ihnen der vorige Satz nichts sagt, wenden Sie sich an Ihren System-Administrator oder an einen Unix-Kundigen. Sie sind nun im Editor und geben Ihre Datenbank-Kommandos zeilenweise ein. Geben Sie jedoch niemals mehr als ein Kommando pro Zeile. UNIrech laesst solche Konstrukte nicht zur Datenbank durch! Speichern Sie die Datei und verlassen Sie den Editor. Im Menue koennen Sie einen Namen fuer die Kommandodatei mit n...Kommandodatei benennen waehlen bzw. eine bereits existierende Datei anwaehlen. Sobald eine Kommandodatei existiert, gibt UNIrech den Befehl b...Batchrecherche frei. Sie koennen dann auch nicht-interaktiv recherchieren. 2.4 Ergebnisse einer Recherche ========================== Recherche-Ergebnisse werden von UNIrech in einer Protokolldatei gespeichert. Diese kann, sobald die Sitzung beendet ist, mit den vier Protokoll...-Befehlen manipuliert werden. Bei p...Protokoll ansehen/bearbeiten wird der Editor aufgerufen, mit dem Sie auch Kommandodateien bearbeiten. s...Protokoll speichern speichert die Protokolldatei lokal am Server (btr0x2.hrz). Der Befehl m...Protokoll per E-Mail schicken verschickt das Protokoll an Ihr Login per E-Mail. Sie werden aufgefordert, Ihre Mailadresse einzugeben. Beispiel: m5z20@btmpx1 l...Protokoll loeschen braucht wohl nicht erklaert zu werden. 3. Der UNIrech-Administrator ========================= Bei Fragen oder Schwierigkeiten wenden Sie sich bitte an den UNIrech- Administrator: unirech@btr0x2.hrz.uni-bayreuth.de Momentan sind abwechselnd Jens Kufer bzw. Robert Baier UNIrech-Administrator, so dass unter Umstaenden die e-mail zeitlich verzoegert beantwortet wird.